sardinien panorama

Also wirklich, diese Urlaubsplanerei ist bei uns immer irgendwie stressig. Ist das nicht total absurd? Das freut man sich auf seine freien Tage, Erholung und Entspannung, und dann fange ich an zu planen und gerate richtig in Streß. Wobei es 2 Planungsphasen gibt, eine ist stressig, und eine ist schön und macht richtig viel Spaß. Meine stressige Urlaubsplanungsphase ist die, wenn man noch nichts konkretes im Sinn hat. Wenn man also auf der Suche durch siebentausend Internetseiten surft, hier was findet, dort mit der Terminplanung kollidiert, hier was zu meckern hat, und dort nicht ganz zufrieden ist. Und zunächst die wichtige Frage: Jetzt im März nochmal schnell in den Schnee? Oder lieber Kanaranen, oder Mecklenburg-Vorpommern? Und wie teuer? Und wie dann der Sommerurlaub? Und überhaupt? Ich wäre fast verzweifelt.

Urlaub

Dann denkt man sich, das das früher irgendwie einfacher war und bemüht sich ins Reisebüro. Dort stapft man dann nach 3 Stunden Diskussion mit 15 Angeboten wieder raus, die irgendwie alle nicht dem entsprechen, was man sich eigentlich vorgestellt hat. Und so fängt man dann wieder auf eigene Faust an zu suchen und gerät an seine Geduldsgrenze, weil alles was man findet und buchen würde, nie und wirklich nie mit irgendwelchen sinnvollen Reisemöglichkeiten zusammenpasst. Ferienhäuser mit Übergaben am Samstag, der nächste Flughafen wird von Hamburg aber nur Sonntags angeflogen. Man könnte mit einem Zwischenstopp hin fliegen, hätte dann 3h Pause zwischen den Flügen, damit eine Gesamtreisedauer von 8h statt 3,5 mit Direktflug und der Flieger landet um 23.40h. Zurück allerdings müsste man 2 Zwischenstopps (13h) machen, vorher die Zusatznacht im Hotel übernachten und würde bestimmt so richtig erholt wieder aus dem Urlaub kommen. Und wenn die Anreise passt, dann passt die Unterkunft nicht. Irgendwas ist also immer, und das treibt mich in den Wahnsinn. Ich will mich doch nur schön erholen – und zwar in der Sonne. Und das im Juni. Zumindest diese Entscheidung haben wir jetzt getroffen. Wir fahren im Sommer bereits im Juni richtig schön in die Sonne, und bleiben dafür jetzt in Hamburg. Aber nur mit dem festen Vorsatz, dass wir hier auch so was wir Urlaubsstimmung aufkommen lassen- also Ausflüge machen, Essen gehen, verwöhnen lassen. Und auf gar keinen Fall liegen gebliebende Hausarbeit abarbeiten. Habt Ihr übrigens was gemerkt? Ja, für die Urlaubsplanung bin hauptsächlich ich zuständig. Mein Mann ist dabei noch gestresster als ich. Kaum zu glauben.
Ich weiß ja auch genau, warum ich jedes Jahr wieder in meine eigene psychologische Falle tappe. Urlaub ist so was Besonderes und ich möchte immer, dass alles perfekt ist. Ich habe so hohe Ansprüche an diese freie Zeit, dass die gar nicht erfüllt werden können. Und ich möchte ja nicht nur, dass es für mich schön ist. Es muss ja auch für meine Tochter und meinen Mann PERFEKT sein. Schrecklich….und immer ist es dann letztlich so, dass ich angekommen am Urlaubsort erst mal feststelle, dass ganz viel nicht so ist, wie ich es mir vorgestellt habe. Und wenn ich meine erste Enttäuschung überstanden und meist auch schön überspielt habe, findet man es doch richtig gut. Und all das, worüber ich im ersten Moment enttäuscht war, stellt sich plötzlich als das Besondere, Charmante, Ungewöhnliche, Wunderschöne heraus. Also am Ende wird es immer wunderschön und auch sehr erholsam, aber der Weg dahin beginnt bei mir zunächst mit Stress. Richtig schön finde ich hingegen dann die Urlaubsplanung, wenn man Ziel, Anreise und Unterkunft organisiert hat. Die Feinplanung was man dort dann in der Zeit machen kann finde ich richtig toll und entspannend. Denn wenn ich in dieser Planungsphase angekommen bin gilt spätestens auch für mich: Vorfreude ist doch die schönste Freude.
Wie macht Ihr das denn mit der Urlaubsplanung? Habt Ihr schon feste Wünsche für Urlaubsziele dieses Jahr? Oder vielleicht sogar den ultimativen Tipp für mich?

Liebe Grüße
Gesa